Im Sommer werden die Wiesenbeete gemäht.

Vom Leben mit dem faulen Gärtner

Zu meinen regelmäßigen Gartenarbeiten gehört das Gießen. Ich fühl mich ziemlich privilegiert, denn wir haben einen Brunnen und die großen Staudenbeete können mit Sprengern versorgt werden. Doch unsere Kleine Gärtnerei mit Pflanzenablegern und meine zahlreichen Töpfe und Kübel bewältige ich mit Gießkanne und Gartenschlau.

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Weißer Wiesenknopf im Staudenbeet

Vom Blühen kleiner Flaschenbürsten

Auf unserem guten Boden gedeiht vieles üppig, wird groß, gedeiht prächtig. Da braucht es oft einen Ausgleich, damit Pflanzungen natürlich und wiesenhaft wirken, damit trotz farbkräftiger, großblumiger Nachbarn eine beschwingte Leichtigkeit im Garten herrscht. Pflanzenkennerinnen greifen dafür gern zu verschiedensten Gräsern, manchmal auch zu Fenchel. Doch Wiesenknöpfe sind ebenfalls ausgezeichnete Stauden, um dem Prächtigen, dem Mächtigen etwas entgegen zu setzen.

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Eingang zum Garten

Gärtnern auf lange Sicht

Wer unseren Garten das erste Mal besucht, erlebt ein Überraschungsmoment. Rund um das Wohnhaus zunächst botanisches Gewusel: Der Vorgarten dicht an der Vorstraße besteht nur aus einem anderthalb Meter breiten Band Stauden, das Hainbuchenriegel untergliedern.

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Blumenwiese mit Wilder Möhre

Hommage auf die Schafgarbe

„Kann es sein, dass du den Schafgarben im Garten bisher noch nicht so viel Beachtung geschenkt hast?“, fragt mich die bekannte Gartengestalterin Petra Pelz in ihrem neuesten Newsletter. Und läuft bei mir offene Türen ein. Denn in der Tat: Die Staude des Jahres 2021 wächst bei uns lediglich als gemeine Schafgarbe Achillea millefolium auf unserer Blumenwiese. (Auf dem Foto ist die Wilde Möhre zu sehen, nicht die Schafgarbe.)

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Gelbe Taglilien am Eingang des Küchengartens

Ein Hoch auf das Salz in meinen Beeten

Die Flammenblumen auf dem großen Staudenbeeten entrollen ihren Farbteppich. Ein ausbalanciertes Farbenspiel nimmt seinen Lauf. Rosa und weißer Phlox mischen sich mit dem hellen Lila der Sorte ‘Prospero’, dem dunklen Violett von ‘Düsterlohe’, dem Blau von ‘Blue Paradise’ oder ‘Blue Evening’.

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Im Kiesgarten erheben sich mehrere Madonnenlilien

Primadonnen im Kiesgarten

Eines meiner ersten Gartenbücher stammt von Gerda Nissen. Unter dem Titel „…und füllt mein Herz mit Freude“ sind „Gartentagebuch“-Texte versammelt, die die Journalistin einst für die Zeitschrift „kraut & rüben“ geschrieben hat. Zwei Texte sind mir aus dem Buch nach Jahren immer noch in Erinnerung.

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Blühende Clematis rankt sich an der Backsteinwand empor

Es gibt kein schlechtes Wetter

Der Bekannten aus dem Dorf geht es wie mir: Auch sie wollte heute in den Garten! Nun stehen wir beieinander, schauen dem kräftigen Landregen zu und erzählen uns, was wir stattdessen tun könnten: Das Haus putzen, den Wäscheberg abtragen, in die Stadt fahren und eine Ausstellung besuchen, ein paar Kapitel in einem mir geschenkten Buch lesen. („Das Geräusch einer Schnecke beim Essen“ von Elisabeth Tova Bailey – sehr zu empfehlen!)

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