Die Kolumne „Wenn ich in den Beeten hocke“ von Beate Schöttke-Penke finden Sie immer sonnabends in der Schweriner Volkszeitung, im Flensburger Tageblatt und in der Osnabrücker Zeitung.
In mittlerweile fünf Büchern sind inzwischen die Gartenkolumnen gebündelt. Alle Kolumnenbücher können für je 9,50 Euro im Gartencafé Zukunftsgrün erworben werden. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Bücher auch zu (dann zuzüglich Versandskosten). Ab drei Exemplaren mindert sich der Preis auf 9 Euro pro Stück.
Aktuelle Kolumnen
Tomatenleid, Tomatenfreud
Ein Gartenjahr ohne Tomaten ist für uns nicht denkbar! In der ersten Zeit auf dem Lande wurden wir aus dem Gewächshaus der Schwiegereltern mit leckeren Früchten versorgt. Doch bald danach hatten wir ein erstes kleines Glashäuschen, später dann ein größeres und seit letztem Jahr gibt es darüber hinaus noch eine kleine Freiland-Plantage.
Hitzehelden und Trockenkünstler
Auf den sonnigen Beeten meines Gartens hinterm Haus beschleicht mich zuweilen Zweifel: Werde ich angesichts von Hitze und Trockenheit den Phlox dort halten können? In meinem Vorgarten jedoch bin ich mit der Bepflanzung ganz und gar einverstanden. Für den nach Westen gelegenen und der prallen Nachmittagssonne ausgesetzte Pflanzstreifen galt schon bei der Anlage: Hier wird…
Über die Kraft von Blumen
Am Beginn meines Gärtnerns stand ein Blumenstrauß. Eine Staudengärtnerin, die gerade in ihre Selbständigkeit gestartet war, hatte mich zu sich eingeladen, um über sie zu schreiben. Ich kam das erste Mal zu ihr und sah einen Blumenstrauß. Dunkelrote Rosen mit den Blättern und gelbgrünen Blüten von Frauenmantel in einem Gefäß. Eine Ästhetik, die mich berührte.…
Über unsere Walnuss
Es ist Frühling und im Garten herrscht Hochbetrieb. An allen Ecken gibt es etwas zu tun! Erste Schönheiten zeigen sich. Und mir wird deutlich, wieviel wir mit den Jahren schon gepflanzt haben. Bei der allerersten Aktion brachten wir einen Walnußbaum in die Erde. Unser Backsteinhaus war gerade erst gekauft und noch nicht saniert. Der erste…
Mehr Nichtstun wagen!
Frühlingshafte Temperaturen lassen die Gärtnerin in mir frohlocken: Endlich kann ich Hand anlegen, kann meine Staudenbeete beräumen, kann Ordnung schaffen im Garten. Zufrieden mit meinem Tagwerk lausche ich abends im Rahmen des 11. Online-Bio-Balkon-Kongresses einem Impulsvortrag von Dr. Michael Altmoos. Und komme schwer ins Nachdenken!
Weckruf ins Gartenjahr
Ich brauch nicht viel, um gute Laune zu haben. Bei frühlingshaften Temperaturen muss ich nur einen Schritt vor die Haustür gehen. Ich strecke mein Gesicht der Sonne entgegen, atme tief durch und lausche. Wem? Den Vögeln! Schwups, schon bin ich im siebten Gärtnerinnen-Himmel.
Die intimste aller Frühlingsblumen
Kein Start ins Gartenjahr ohne Krokusse! Sie bringen Farbe in den Garten, sind laut Karl Foerster die „intimsten aller Frühlingsblumen“ und wer viele verschiedene Sorten pflanzt, kann über Wochen einen vielseitigen Blütenflor gestalten. Doch welche Krokusse wählen? Das Angebot ist groß, die Sortenvielfalt breit, das Farbenspektrum bunt. Von Weiß über Gelb bis hin zu Blau…
Eine Schule des Sehens
Herlinde Koelbl ist eine der bekanntesten und bedeutendsten deutschen Porträtfotografinnen. Dreißig Jahre lang porträtierte sie Angela Merkel. Sie hat deutsche Wohnzimmer, Kleider machende Leute oder die Faszination Wissenschaft unter die Lupe genommen. Für ihre zahlreichen Bücher, themengleichen Dokumentarfilme und Videoinstallationen kamen auch Männer, starke Frauen oder jüdische Frauen und Männer vor die Kameralinse.
Grüne Blätter und erste Blüten
In diesen Tagen kennt die Gärtnerin kein Halten mehr. Winterlinge bilden gelbe Punkte, Schneeglöckchen schieben sich ans Licht, Primeln öffnen erste Blüten, Lenzrosen stehen in Starlöchern, Haselnuss-Büsche blühen. Der Vorfrühling ist da. Spätestens jetzt will ich endlich in meinem Garten aktiv werden. Der Kalender steht zwar erst auf Mitte Februar. War früher da nicht immer…
Pflanzideen für trockne Sommer
Über Petra Pelz war an dieser Stelle schon öfter die Rede. Die ostdeutsche Gartengestalterin hat ihr Handwerk von der Pike auf gelernt. Mit 16 Jahren, als sie nach eigenen Worten noch nicht mal wusste, was sie in die Disco anziehen wollte, musste sich Petra Pelz für einen Beruf entscheiden. Der sollte unter damaligen Voraussetzungen das…
Was mich die Hühner lehren
Als junges Mädchen fand ich das Landleben eher langweilig. Nichts los bei meiner Tante Erika – dieses Gefühl hatte ich oft. Heute liebe ich gerade die Zeit, wenn unser Dorf ganz ruhig ist, wenn die Welt da draußen scheinbar stillsteht. Nur das Gackern von Hühnern begleitet solche Stunden.
Wer zeichnet denn da
Als Autodidaktin bin ich froh, meine im eigenen Garten überblickbare Pflanzenansammlung zu kennen. Zeigen sich jetzt die ersten Frühjahrsblüher und Spitzen von Stauden, begrüße sie wie alte Bekannte: Ach, da seid Ihr ja wieder! In solchen Momenten erinnere ich mich oft an frühere Jahre. In denen hatte ich oft das Gefühl, ich müsste in jedem Frühling die Namen meiner Pflanzen neu lernen und verinnerlichen.
Die dunkle Seite von Petersilie
Warum ich so gerne gärtnere? Auf diese Frage gibt es einige Antworten. Eine handelt davon, dass ich Gärtnern sehr als Prozess sehe. Es geht nicht darum, ein Ergebnis zu erreichen, dass dann in Stein gemeißelt wird. Gärtnern ist Tätigsein, Ausprobieren, Experimentieren, ist Verändern. Ständig lernt man Neues hinzu. Ein Ziel gibt es nicht. Der Weg selbst ist das Ziel. Und nicht nur nach Rom führen bekanntlich viele Wege.
Rosen schneiden mit Annett
Am letzten Wochenende hatte ich Besuch von Annett. Ich kenne sie als begeisterte Gärtnerin, die um eine Antwort auf botanische Fragen fast nie verlegen ist. Ihr Wissen hat sie sich aus vielen Büchern angelesen.
Für und Wider von Sonne satt
Der Monat Februar war in Sachen Winter ein Totalausfall. Ein Sturm nach dem Anderen, wir erinnern uns, brauste über das Land, stellte neue Rekorde bei Windgeschwindigkeiten auf. Ein Tief nach dem Anderen, brachte Niederschlagsmengen von 841 Liter pro Quadratmeter mit sich, was laut Wetter-Bilanz einer Sollerfüllung von 183 Prozent entspricht. Die gemessenen Temperaturen schließlich machten…
Erster Erntesegen
Während mein Küchengärtner-Mann das Gewächshaus mit selbst ausgesäten Jungpflanzen bestückt, während die Hochbeete für die ersten Pflanzungen vorbereitet und das Kräuterbeet auf Vordermann gebracht wird, beginnt im benachbarten Gartenbereich schon das Ernten des ersten Gemüses: Die Bärlauch-Saison startet.
Gerangel um Fensterbretter
Wenn die Blumengärtnerin ins Gartenjahr startet, robbt sie sich draußen aufräumend durch die Beete. Stauden und Gräser werden zurückgeschnitten, altes Laub abgeräumt und erste Beikräuter entfernt. Auf alle Töpfe kommen ein paar Hände frische Erde und wo sich Pflanzen zu breit gemacht haben, greift die Gärtnerin ordnend ein. Weil sie Gewachsenes schlecht entsorgen kann, topft…
Begeisterung für Frühlingsblüher
Mit seinen Worten „Es wird durchgeblüht“ legte einst Staudenzüchter Karl Foerster die Latte für ambitionierte Hobbygärtner hoch. Nun, durchblühen muss es in meinem Garten nicht. Inzwischen legt die Gärtnerin in mir im Winter gern eine wohlverdiente Pause ein, in der auch der Garten ruhen darf.
Ein Berggras mit Magie
Der Garten des Jahres 2021 liegt im niedersächsischen Gehrden bei Hannover. Pflanzenexpertin Petra Pelz und die Gartendesign-Firma GartenLandschaft Berg & Co gestalteten einen 1900 Quadratmeter großen Garten, den Felsen natürlich modellieren und der konsequent – einschließlich der Dächer – gepflanzt wurde.
Blumenerde ohne Torf
Dieser Tage las ich einen Text zum nachhaltigen Gärtnern. Mit dessen Tenor war ich einverstanden: Wenn man der Natur etwas entnimmt, sollte man ihr auch etwas zurückgeben!